Lohnt sich Crowdlending für Dich als Privatanleger ?

Wenn Du momentan als Privatanleger Geld gewinnbringend anlegen möchtest, stehst Du meist vor mehreren Problemen:

  • niedrige Zinsen / Renditen
  • wenige Alternativen zu Tagesgeld oder Festgeld
  • kompliziert und intransparent erscheinende Anlageprodukte.

Die anhaltend niedrigen Zinsen beim Tagesgeld oder Festgeld sind mittlerweile derart unrentabel, dass Dein Geld als Privatanleger auf den Sparkonten zunehmend an Wert verliert.

Vielleicht hast Du schon einmal von Crowdlending gehört ?

Mit Crowdlending kannst Du in direkt in den deutschen Mittelstand (bekanntlich dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft) investieren.

Was ist denn Crowdlending ?

Beim Crowdlending vergeben eine Vielzahl (meist) Privatanlegern einen Kredit (Crowd => Gruppe an Menschen, Lending = Kreditvergabe). Den Kredit zahlen die Kreditnehmer dann innerhalb einer vereinbarten Laufzeit verzinst zurück. Der Kredit über die Crowd wird auch „lending-based crowdfunding“ oder P2P-Kredit (Peer-to-Peer) genannt. („Peer“ lässt sich im Englischen mit „Gleichgestellter“ übersetzen.

Man kann also von „Krediten unter Gleichen“ sprechen. Das Besondere beim Crowdlending ist, dass keine Bank über die Kreditvergabe entscheidet. Crowdlending ist nicht nur für Privapersonen möglich, auch für Selbstständige und Unternehmen wird diese Möglichkeit des direkten Kredits durch die Crowd immer interessanter. (hier spricht man dann von P2B-Kredite (Peer-to-Business)).

Welche Crowdlending-Plattformen gibt es ?

Wie läuft das Crowdlending ab ?

Die komplette Abwicklung des Crowdlending erfolgt dabei über die Crowdlending-Plattformen wir zum Beispiel Funding Circle, etc.. Diese Crowdlending-Plattformen prüfen dann die einzelnen Kreditanträge, dabei wird u.a. auf Grundlage der Bonität des Kreditnehmers wird eine Risikoklasse und ein entsprechender Zins errechnet. Sollte die Bonität, nach dem Ermessen der Crowdlending-Plattform zu gering sein, wird der Kreditantrag abgelehnt. Wird der Kreditantrag zugelassen, erscheint die Kreditofferte mit einer Projektbeschreibung und den entsprechenden Konditionen, wie Zins und Laufzeit, etc. dann auf der entsprechenden Crowdlending-Plattform. Beim Crowdlending können Anleger dann mit kleinen Beträgen (oft schon ab 25,00 €) in die einzelnen Kredite einsteigen. Wenn sich genügend Kreditgeber bzw. Anleger gefunden haben, die den Kredit finanzieren möchten, wird der Kredit an den Kreditnehmer ausgezahlt. Die Kreditnehmer tilgen den Kredit dann meist monatlich.

 Warum ist Crowdlending für Dich als Anleger interessant ?

  •  Renditechancen
    Die Crowd-Kredite bieten Anlegern wie Dir relativ gute Renditechancen. Je höher der Zinssatz ist, desto höher ist allerdings auch Dein Ausfallrisiko. Die meisten Crowdlending-Plattformen teilen die Kreditprojekte in verschiedene Risikoklasse ein, in denen dann unterschiedliche Zinssätze möglich sind.
  • eigenverantwortliche Geldanlage
    Beim Crowdlending bestimmst Du als Anleger selbst, welchen Projekten / Unternehmen Du Dein Geld verleihen möchtest. Bei Privatkrediten kann dies zum Beispiel eine Fortbildung oder aber auch eine Konsumausgabe sein. Bei Unternehmenskrediten erfährst Du als Anleger, in welche Unternehmen Dein Geld fließt.
  • verständliche Geldanlage
    Das Crowdlending-Prinzip basiert auf verständlichen und klaren Regeln. Crowdkredite sind direkte Kredite zu festen Konditionen. So weißt Du immer genau, wo Dein Geld ist, was mit Deinem Geld gemacht wird und welche Rendite Du erwarten kannst.
  • kleine Mindestanlagesummen
    Beim Crowdlending kannst Du als Anleger oftmals bereits Beträgen ab 25,00 € in einzelne Kreditprojekte investieren. Somit ist diese Form der Geldanlage so ziemlich für jeden erschwinglich und ermöglichst es Dir Dein Risiko sehr breit zu streuen.

Warum ist Crowdlending für Kreditsuchende interessant ?

Den Antrag für einen Crowd-Kredit kannst meist relativ unkompliziert online auf der jeweiligen Crowdlending-Plattform durchgeführen. – die Plattformen versprechen dabei eine schnelle Prüfung Deines Kredits – so ist Crowdlending sicher für kleinere Kredite eine gute Alternative zum Besuch Deiner Hausbank.

 

Wie sind die Risiken beim Crowdlending ?

Crowdlending-Kredite können ausfallen, wenn die kreditnehmende Privatperson eine Privatinsolvenz beziehungsweise das kreditnehmende Unternehmen eine Unternehmensinsolvenz anmeldet. Bei nicht ausreichender Insolvenzmasse kannst Du natürlich einen Totalausfall des Kredites erleiden. Die Crowdlending-Plattformen übernehmen dafür keine Haftung, auch greift der Einlagensicherungsfonds der Banken nicht.
Um das Risiken zu minimieren, solltest Du als Anleger Dein Geld nur in Kreditprojekte anlegen, die Deiner Risikopräferenz entsprechen. Die geringen Mindestanlagesummen ermöglichen es Dir ein breites Portfolio anzulegen und so das Risikostreuen. Manche Crowdlending-Plattformen bieten Kreditnehmern auch die Möglichkeit, Sicherheiten zu hinterlegen, die im Falle eines Kreditausfalls verwendet werden, um die Forderungen Gläubiger zu bedienen. Du als Anleger solltest Dir in jedem Fall bewusst sein, dass das Risiko eines Totalausfalls Deines Investments besteht.

 

 

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